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Keine Zeit zu haben, ist auch eine Entscheidung. Umgang mit Zeitfressern und freier Zeit.

Aktualisiert: 29. Aug. 2024

Kennst Du das Gefühl, dass Dir die Zeit wegrennt, dass der Tag 28 Stunden haben könnte?

Damit bist Du nicht allein. Chronischer Zeitmangel ist weit verbreitet. Viel beschäftigt zu sein, gehört fast zum guten Ton. Und dass Zeit Geld ist, haben wir schon als Kinder gelernt: "Beeil Dich! Mach schnell!"


Das Hier und Jetzt dauert 3 Sekunden. Ist dieser Moment vergangen, variiert unser Zeitgefühl stark. Haben wir etwas Neues oder stark Emotionales erlebt, braucht unser Gehirn mehr Aufmerksamkeit und Denkprozesse. Dadurch fühlt sich die erlebte Zeit retrospektiv länger an. Bei vertrauten Abfolgen haben wir dagegen den Eindruck, dass die Zeit schneller vergangen ist.

Dies hat zur Folge, dass wir die Qualität der vergangenen Zeit an der Intensität der Erlebnisse messen. Je weiter weg der Urlaub, je lauter die Party, um so besser. Etwas zu erleben, erscheint attraktiver als das Wochenende auf der Couch zu liegen. Damit einher geht die Angst, etwas Aufregendes zu verpassen. Sie führt dazu, dass wir unsere freie Zeit exakt planen und immer mehr hineinpacken. Die Kehrseite der Medaille ist Stress und Zeitmangel. Ein Paradoxon.


Zu wenig Zeit zu besitzen, kann sich wie ein Hamsterrad anfühlen und Stress bedeuten. Die gute Nachricht: Zeitdruck ist eine subjektive Erfahrung. Zeitmangel wird auch von uns verursacht. Das bietet Dir die Möglichkeit zur Veränderung.


Drei Impulse, wie Du Dich aus dem Drama des Zeitmangels befreien kannst:


Impuls 1: Plane planfreie Zeit

Es tut gut, alle Pläne abzusagen. Zumindest dafür war die Corona-Zeit hilfreich. Ganz bewusst vom Aktivitäts- in den Ruhemodus zu wechseln. Und dann nichts erwarten, nichts wollen. Deine freie Zeit in Dich zu investieren, ist Selbstfürsorge.

Plane regelmäßig einen planfreien, planlosen Tag. Einmal pro Woche, pro Monat oder pro Quartal. Und lass dich überraschen, was sich spontan ergibt und zeigen will.


Impuls 2: Blockiere Termine mit dir selbst in deinem Kalender

30 Minuten auf Instagram zu sein, ist kinderleicht. Eine halbe Stunde still zu sitzen und nichts zu tun, kann zur Herausforderung werden. Wir sind es nicht gewohnt, uns so deutlich selbst wahrzunehmen. All die Körperempfindungen, Gedanken und Emotionen zu spüren, kann beunruhigend wirken. Das braucht Übung. Blockiere zweimal am Tag einen kurzen Termin (ca. 5 Minuten) und frage dich, wie es dir gerade geht. Das Gefühl. keine Zeit zu haben, verwandelt sich dann in Ruhe und Gelassenheit. Was für ein Potenzial!


Impuls 3: Schreibe ein Zeit-Tagebuch

Sich seiner Gewohnheiten bewusst zu werden, ist der Ausgangspunkt für Veränderung. Aufzuschreiben, was du wann wie lang tust, schafft ein Bewusstsein, womit du deine Tage füllst. Und womit nicht. Gleichzeitig kann das Tracken der Zeit wie eine Kontrollinstanz wirken: Es bedeutet Mehrarbeit, die Uhr zu stoppen. Das regt dich an, wirklich effizient zu agieren.

Schreibe drei Tage lang (besser eine Woche!) auf, was Du wann machst. Hilfreich können Kategorien sein, wie z.B. beruflich / persönlich, allein / in Gemeinschaft, geplant / ad hoc.

Abends fasst Du die Ergebnisse für Dich zusammen. Dafür gibt es Tracking-Apps. Papier und Bleistift tun es auch.


Wie stellst du dich deinen Zeitfressern?

 

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